Magia în Dacia Romană (I)

  • Subiect: Die Herstellung der abrasax-Gemen, die überall im Römischen Reich v. a. in den 2.-4. Jh. n. Chr. verbreitet war, wurde den Basilider Gnostikern - Anhänger des Häretikers Basilides aus Alexandria - zugeschrieben. Die Fachliteratur des 19. Jhs. setzte das Wort abrasax mit den Texten der Kirchenväter in Verbindung, die behaupten, daß Abrasax der oberste Gott/Eon der Basilider gewesen wäre. Im 20. Jh. wurden in der internationalen Fachliteratur verschiedene Kategorien dieser glyptischen Produktion unterschieden und heute ist man der Meinung, daß sie mehrheitlich zur antiken Magie gehören, und nicht einer winzigen gnostischen Sekte aus Alexandria. Die rumänische Fachliteratur kannte während des letzten Jahrhunderts eine parallele Entwicklung. Es gab fast einen Konsensus unter den rumänischen Fachleuten was die Deutung der als abrasax bezeichneten Gemen im Sinne ihrer Zugehörigkeit zur Basilidischen Gnostik betrifft. Sie wurden ebenfalls als eine Erscheinung des "Urchristentums" angesehen. Einer der Amuletten-Typs, der mehr als jedwelcher andere den Basilider Gnostikern zugeschrieben wurde, ist derjenige, wo in die Wertsteine ein ungeheurliches Wesen mit Hahnkopf, menschlichen Armen und Körper und schlangenförmigen Beinen eingeschnitten war. Die Untersuchung eines riesigen Bestandes von magischen Gemen führte zur Schlußfolgerung, daß wir keinen Grund haben, im Wort abrasax einen Eigennamen für das betreffende Wesen anzusehen, sondern als "mit magischer Kraft beladenes Wort" (word of power), das mit verschiedenen "Göttern der Magier" assoziiert wurde. Für die Behandlung verschiedener Krankheiten wurde den guten Wille oder die Hilfe einiger Gottlichkeiten oder göttlichen Kräfte ersucht. Dies machte man durch die Eingravierung der betreffenden Bilder, der damit assoziierten Symbole oder einiger magischen Inkantationen. Von den zahlreichen Gemen aus Dakien die wahrscheinlich in der magischen Behandlung von Krankheiten verwendet wurden haben wir einige Beispiele, deren medizinischen Zwecke wohlbekannt sind, ausgewählt.
  • Limba de redactare: română, germană
  • Vezi publicația: Revista Bistriţei: RB
  • Editura: Accent
  • Loc publicare: Cluj-Napoca
  • Anul publicaţiei: 2002
  • Referinţă bibliografică pentru nr. revistă: XVI; anul 2002
  • Paginaţia: 103-112
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