Tezaurul de la Rădeni - Neamţ

  • Subiect: In dem kleinen Schulmuseum von Rădeni (Gemeinde Păstrăveni, Kr. Neamţ) standen längere Zeit neben anderen archäologischen Funden aus verschiedenen Zeitaltern auch drei Gefässe (Abb. 1, 2 /1-2), die aus dem Weichbild der Ortschaft stammten und ursprünglich für Messing gehalten wurden. V. Mihăilescu-Bârliba unternahm am 24. September 1977 eine Untersuchung an Ort und Stelle. Dabei stellte sich heraus, dass die Gefässe aus Gold bestehen, woraufhin sie sofort vom archäologischen Museum in Piatra Neamţ übernommen wurden. Leider sind die Fundumstände ziemlich unklar. Aus Berichten des Ortsansassigen G. Nistor ergibt sich, dass dieser 1965-1966 bei Feldarbeit in einer nicht mehr festzustellenden Tiefe mehrere verformte Metallgefässe mit Rost-und Grünspanflekken gefunden hat. Der vermutliche Fundort war die "In Finaţ" genannte Stelle bei "Corlăţi", etwa 400 m vom Westrand des Dorfes auf der zweiten Terrasse am linken Ufer des Baches Rădeanca, an einem sehr sanft nach Westsüdwest ansteigenden Hang. Der typische Waldboden ist heute beackert. Trotz aller Bemühungen - im Dezember 1977 fand eine Geländebegehung statt, und der Boden wurde in grossem Umkreis mit Metallsuchgeräten durchforscht - konnten keine weiteren Gold gegenstände gefunden werden. 1971 waren Bruchstücke eines Goldgefässe (Abb. 2/3) aus Rădeni ins Bukarester Nationalrnuseum gelangt, die damals als Einzelfund inventarisiert wurden. Spätere Untersuchungen ergaben die Herkunft von derselben Stelle und die Zugehörigkeit zum Schatz. 1979 wurden aus dem Besitz eines Einwohners von Rădeni Fragmente einer fünften Goldtasse (Abb. 2/4) übernommen, die 1980 in die Obhut der rumänischen Nationalbank gelangten. Als wichtigste Punkte der Erörterung seien die folgenden zusammengefasst (Der Aufsatz erschien in deutscher Sprache in der Praehistorische Zeitschrift, 60. 1985, 1, S. 47 ff.) : 1. Die Goldtassen aus Rădeni, Kryzovlin und, das zweihenklige Stück aus Vălcitrăn bilden eine eigenstandige Typengruppe; die Funde stehen miteinander im Zusammenhang. 2. Die Vergleiche mit entsprechenden Keramikformen in der von den drei Funden umrissenen Zone bilden das beste 'Mittel zur schärferen Datierung' dieser Schatze. Obwohl rnan den Zeitraum 15.-10. Jahrhundert in Betracht ziehen kann, lassen die stichhaltigsten Argumente auf das 12.-11. Jahrhundert schliessen, zumindest für Vălcitrăn, für den Schatz von Rădeni kommt eine etwas längere Periode in Frage. 3. Die Problematik dieser Schatze ist eng mit derjenigen der Kulturgruppen in den Fundgebieten verknüpft. Aus der Fülle der Versuche zur Erklärung und Datierung des Schatzes von Vălcitrăn, die der Veröffentlichung der Depots von Rădeni und Kryzovlin vorausgingen, haben sich vor allem diejenigen bewährt. die kulturhistorische Entwicklung in dem betreffenden Raum berücksichtigten oder solche Beziehungen zu diesem Gebiet hervorhoben.
  • Limba de redactare: română, germană
  • Secţiunea: Arheologie
  • Vezi publicația: Memoria Antiquitatis: MemAntiq
  • Editura: Muzeul Judeţean de Istorie Piatra Neamţ
  • Loc publicare: Piatra Neamţ
  • Anul publicaţiei: 1980-1982
  • Referinţă bibliografică pentru nr. revistă: XII-XIV; anul 1980-1982; subtitlu: Acta Musei Petrodavensis
  • Paginaţia: 41-63
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